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Zuletzt aktualisiert 3. August 2022 von Walter Schrader

Kreuzfahrt mit Hund – Wo ist es erlaubt?

Als treue Begleiter im Alltag sind Hunde nicht wegzudenken. Problematisch wird es oftmals im Urlaub und besonders bei Kreuzfahrten, da Hunde nicht immer willkommen sind. Doch wer sich im Vorfeld informiert und einige Punkte beachtet, kann die anstehende Kreuzfahrt mit Hund in vollen Zügen genießen.

Dürfen Hunde mit an Bord?

Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Der Grund hierfür ist simpel, denn es gibt sowohl Reedereien, die Hunde gerne willkommen heißen und welche, die dies nicht tun. Auf der anderen Seite gibt es aber auch jene Reedereien, die spezielle Hundekreuzfahrten anbieten.

Diese Reedereien bieten Kreuzfahrten mit Hund an

Auf den ersten Blick gibt es mehrere Anbieter von Kreuzfahrten, die Hunde an Bord ihrer Schiffe akzeptieren. Allerdings trifft dies oftmals nur für einige Schiffe der Reedereien zu. Darüber hinaus werden in der Regel strikte Bedingungen für eine Kreuzfahrt mit Hunde gestellt.

1AVista

Die Reederei 1AVista führt viele Flusskreuzfahrten in Deutschland und Europa durch, bei denen Hunde willkommene Gäste sind. Hier dürfen die Vierbeiner in der Kabine untergebracht werden und angeleint sogar den Gästebereich betreten. Ferner sind die Routen der Schiffe so geplant, dass sie mehrmals pro Tag anlegen und somit ausreichend Auslauf gewährleistet ist. Zudem erhebt die Reederei lediglich eine Gebühr von zehn Euro pro Tag.

Hurtigruten

Bei Hurtigruten ist man Hunden gegenüber ebenfalls sehr positiv aufgestellt. Auf allen Kreuzfahrtschiffen der Reederei gibt es Kabinen, in denen Hunde gehalten werden dürfen. Mehrmals täglich gibt es Möglichkeiten, Gassi zu gehen. Zu beachten ist jedoch, dass Hunde die Kabine nur zum Landgang und nicht auf See verlassen dürfen.

Cunard

Möchten Sie eine Kreuzfahrt mit Hund über den Atlantik unternehmen, so ist die Reederei Cunard der wohl beste Anlaufpunkt. Die Queen Mary 2 ermöglicht die Unterbringung von Hunden in Boxen. Zwar dürfen die Vierbeiner nicht in den Gästebereich, doch gibt es die Möglichkeit für einen Auslauf im Hundebereich. In jedem Fall sollten Sie vor der Buchung die Kosten für die Unterbringung einkalkulieren. Cunard verlangt eine tägliche Gebühr von 46 Euro pro Hund, was bei längeren Transatlantikreisen schnell teuer wird. Dafür stellt die Reederei aber speziell ausgebildetes Personal, das sich rund um die Uhr um die Hunde kümmert.

Color Line

Abseits der genannten Reedereien bietet Color Line ebenfalls die Möglichkeit, Hunde mit an Bord zu nehmen. Dies ist aber nur bei Fährüberfahrten gestattet. Dabei müssen Hunde im Auto verbleiben oder können alternativ in Hundeboxen auf dem Autodeck untergebracht werden. Wissen sollten Sie zudem, dass das Gassigehen nur zu bestimmten Zeiten auf dem Autodeck möglich ist.

Blinden- und Begleithunde dürfen fast immer mit

Handelt es sich bei Ihrem Hund um einen Blinden- oder Begleithund, so müssen Sie keinesfalls auf eine spezielle Reederei zurückgreifen. Vielmehr ist es so, dass ein Großteil der Reedereien etwaige Hunde akzeptiert und diese ohne Probleme mit Ihnen in der Kabine leben dürfen. Dennoch ist es ratsam, sich vor der Reise genau über die Bedingungen an Bord zu informieren.

Ein gutes Beispiel für die Akzeptanz von Blinden- und Begleithunden sind die Schiffe der AIDA-Flotte. Ob Fressnapf, Hundetoilette oder Decke für den Hund – die Schiffe sind bestens ausgestattet. Lediglich das Hundefutter muss selbst mitgebracht werden. Aufgrund von hygienischen Auflagen bittet die Reederei darum, nur Trockenfutter oder Dosenfutter in kleinen Abpackungen mit an Bord zu bringen.

Die Vorbereitung einer Kreuzfahrt mit Hund

Aufgrund der unterschiedlichen Bestimmungen empfiehlt es sich, je nach Reiseziel die örtlichen Einreisebestimmungen für Hunde zu überprüfen. Zudem dürfen Hunde bei einigen Anbietern größtenteils nur in der Box gehalten werden. Daher ist es ratsam, Ihren Hund im Vorfeld der Reise daran zu gewöhnen.

Sollten Sie sich unsicher sein, ob Ihr Hund für eine Kreuzfahrt geeignet ist, sollten Sie den Tierarzt Ihres Vertrauens kontaktieren. Im Idealfall nutzen Sie diese Gelegenheit und fragen Ihren Tierarzt zusätzlich nach Medikamenten gegen eine mögliche Seekrankheit.

Tipps – So gelingt die Kreuzfahrt mit Hund

Die meisten Hunde gelten als Gewohnheitstiere. Entsprechend können Sie selbst viel dazu beitragen, dass sich Ihr Vierbeiner während der Kreuzfahrt wohlfühlt. Besonders das Lieblingsfutter hilft Hunden dabei, sich in der ungewohnten Umgebung wohlzufühlen. Auch das Lieblingsspielzeug des Hundes sollte seinen Platz im Gepäck finden.

Je nach individuellen Vorschriften kann es sein, dass Hunde in einigen Ländern das Schiff nicht verlassen dürfen. Aus diesem Grund ist es ratsam, die örtlichen Bestimmungen in den Zielhäfen noch vor Buchung der Reise zu überprüfen. Außerdem empfiehlt es sich, frühzeitig zu buchen und die Mitnahme eines Hundes anzumelden. Oftmals sind die Plätze für Hunde bei einer Kreuzfahrt streng limitiert.

Als gefährlich eingestufte Hunde dürfen generell nicht an Bord von Kreuzfahrtschiffen. Welche Regelung zur Einordnung der Gefährlichkeit greift, ist von Reederei zu Reederei unterschiedlich. Im Zweifel sollten Sie vor der Buchung Kontakt mit der Reederei aufnehmen und prüfen lassen, ob Ihr Hund an Bord darf.

Denken Sie daran, alle wichtigen Unterlagen bezüglich Ihres Hundes mitzunehmen. Andernfalls wird der Zugang zum Schiff höchstwahrscheinlich verwehrt. Für eine Kreuzfahrt mit Hund benötigen Sie den Impfausweis des Hundes, den europäischen Heimtierausweis mit entsprechender Mikrochipnummer und den Nachweis einer aktuellen Zecken- und Bandwurmbehandlung. Sofern es sich um einen Blindenhund handelt, wird zudem das Vorlegen eines Blindenführhundausweises sowie des Behindertenausweises erforderlich.

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