Mein Schiff 3: Aktueller Stand 05. Mai 2020
Für heute geplanter Anlauf der Mein Schiff 6 und geplanter Crew-Wechsel zunächst ausgesetzt – Heute Beratung zu nächsten Schritten mit den Behörden – Weiterhin: Zwei Drittel der Besatzung bereits negativ getestet – letzte Testergebnisse werden für heute erwartet – Weiterhin: Bisher nur acht positiv auf COVID-19 getestete Besatzungsmitglieder – Weiterhin: Rückreise von rund 900 Besatzungsmitgliedern ab 8. Mai, weitere werden folgen
Die Mein Schiff 3 liegt aktuell mit rund 2.900 Besatzungsmitgliedern an Bord in Cuxhaven. Einziger Grund des Anlaufs der Mein Schiff war und ist, der Crew ihre langersehnte Rückreise in die Heimatländer zu ermöglichen. Aufgrund der Reiserestriktionen der letzten Wochen war dies bisher nicht möglich und bleibt eine große Herausforderung.
Die Mein Schiff 3 wird bis auf weiteres in Cuxhaven bleiben. Um die Situation an Bord zu entlasten und die Klinik-Kapazitäten des Landkreises Cuxhaven zu schützen, war gestern geplant, die Mein Schiff 6 (belegt mit 254 Besatzungsmitgliedern) ab dem heutigen Dienstag früh ebenfalls nach Cuxhaven neben die Mein Schiff 3 zu legen und einen Wechsel der negativ getesteten Crew-Mitglieder der Mein Schiff 3 auf die Mein Schiff 6 vorzunehmen. Die Mein Schiff 3 wird bis auf weiteres in Cuxhaven bleiben. Als reine Vorsichtsmaßnahme und um das Risiko einer weiteren Ansteckung auf der Mein Schiff 3 auf ein Minimum zu reduzieren war geplant, bisher negativ getestete Besatzungsmitglieder von der Mein Schiff 3 auf die Mein Schiff 6 zu bringen.
Nach einer Neubewertung der Situation am späten Montagabend wurde dieser Anlauf und ein Crew-Wechsel zunächst ausgesetzt, die Mein Schiff 6 bleibt aber in der Nähe. Aufgrund der reduzierten Besatzung auf der Mein Schiff 6 kann aktuell die Versorgung zusätzlicher Crew-Mitglieder nicht gewährleistet werden. TUI Cruises berät sich nun zu den nächsten Schritten mit den Behörden. Für die Bewertung ist unter anderem auch entscheidend, wie die noch ausstehenden Testergebnisse der Crew ausfallen.
„Wir wissen um die angespannte Situation einiger Besatzungsmitglieder, die seit langem auf die Rückreise warten und versuchen die Crew in allen Belangen in dieser ungewissen Situation zu unterstützen. Die Rückführung der Besatzung in ihre Heimatländer war in den letzten Wochen aufgrund der aktuellen Reisebeschränkungen nicht möglich. Es bleibt unsere oberste Priorität, die Rückreise für einen Großteil der Besatzung zu ermöglichen – vorausgesetzt die Crew ist negativ getestet und erhält das entsprechende Attest zum Reisen“, so Wybcke Meier, Vorsitzende der Geschäftsführung von TUI Cruises.
Zum Hintergrund
Nach einem, am 30. April bekannt gewordenen, COVID-19-Fall an Bord der Mein Schiff 3 wurde mittlerweile die gesamte Besatzung der Mein Schiff 3 am 3. Mai 2020 getestet. Mittlerweile liegen zwei Drittel der Testergebnisse vor, nur acht der Besatzungsmitglieder sind positiv getestet (inkl. des Besatzungsmitglieds, welches bereits am 30.4. positiv getestet wurde). Die zuletzt sieben positiv getesteten Besatzungsmitglieder haben leichte bzw. keine Symptome und wurden umgehend auf ihrer Kabine isoliert. Das am 30.4. positiv getestete Besatzungsmitglied befindet sich weiterhin auf der Isolierstation der Helios Klinik Cuxhaven, ist wohlauf und hat nur milde Symptome. Die restlichen Testergebnisse werden bis Dienstag, 5. Mai 2020, erwartet. Oberste Priorität hat nun, den ursprünglichen Plan der Rückführung der Besatzung in ihre Heimatländer fortzusetzen. Aufgrund der aktuellen Reiserestriktionen war dies bisher nicht umsetzbar. Für die Rückreise von rund 900 Besatzungsmitgliedern hat TUI Cruises für die kommenden Wochen Flugzeuge in die Ukraine und nach Indonesien gechartert. Aktuell geplant:
- Freitag, 8.5.: Hamburg-Kiev für rund 160 Besatzungsmitglieder
- Freitag, 8.5.: Frankfurt-Jakarta für 369 Besatzungsmitglieder
- Montag, 11.5.: Frankfurt – Denpasar für weitere 369 Besatzungsmitglieder
- Selbstverständlich findet die Rückreise unter Berücksichtigung aller geltenden Vorsichtsmaßnahmen statt. Es reisen nur
- Besatzungsmitglieder ab, die negativ auf COVID-19 getestet wurden.
„Wir freuen uns über die große Mehrzahl der bisherigen negativen Testergebnisse und hoffen, dass der Krankheitserlauf der acht positiv auf COVID-19 getesteten Besatzungsmitglieder weiterhin mild verläuft“, so Wybcke Meier, Vorsitzende der Geschäftsführung von TUI Cruises. „Wir bedanken uns bei der Crew für ihre Geduld und gehen davon aus, dass die Testergebnisse dazu beitragen, dass die Rückreise der Crew nun Fahrt aufnehmen kann. Darüber hinaus freuen wir uns über die gute Zusammenarbeit mit den Behörden des Landes Niedersachsen, des Landkreises Cuxhaven und der Bundespolizei, ohne die die Rückreise nicht möglich wäre“, so Wybcke Meier, Vorsitzende der Geschäftsführung von TUI Cruises.
An Bord der Mein Schiff 3 sind üblicherweise rund 2.500 Gäste und rund 1.000 Besatzungsmitglieder unterwegs. Aktuell sind rund 2.900 Besatzungsmitglieder an Bord und selbstverständlich auch in Gästekabinen untergebracht. Die Versorgung mit Lebensmitteln ist gesichert. Die Schiffsleitung informiert an Bord fortlaufend über die aktuelle Lage.
Überblick über die Präventions-Maßnahmen an Bord der Mein Schiff Flotte
Bei TUI Cruises gibt es festgelegte Prozesse zur Prävention der Verbreitung von Viruserkrankungen. Darüber hinaus wurden seit Bekanntwerden des Virus umgehend zusätzliche Maßnahmen in die Wege geleitet, um ein mögliches Ansteckungsrisiko auf ein Minimum zu reduzieren – ohne jeglichen Verdacht einer akuten Erkrankung an Bord: Rein vorsorglich wurden unsere Schiffe noch regelmäßiger und intensiver gereinigt und desinfiziert als sonst. Dazu gehören zum Beispiel Handläufe, Geländer und Türklinken sowie sämtliche Oberflächen, die regelmäßig berührt werden.
- Gäste und Besatzung wurden gebeten, die Händehygiene einzuhalten, sich die Hände regelmäßig zu waschen sowie die bereit gestellten Händedesinfektionsständer zu nutzen.
- Gäste und Besatzung wurden aufgefordert, bei ersten Grippeanzeichen den Bordarzt zu konsultieren.
- Die Überwachung von auffälligen Krankheitssymptomen erfolgt kontinuierlich über das Bordhospital, mittels eines Frühwarnsystems.
- Die Besatzung an Bord wurde aktiv mit Informationen und Verhaltensregeln versorgt.
- Seit Bekanntwerden von Infektionen in besonders betroffenen Gebieten hatten Gäste und Besatzung, die sich dort in den
- letzten 30 Tagen vor Reisebeginn aufgehalten haben oder Kontakt zu Reisenden aus den Regionen hatten, keinen Zutritt mehr an Bord.
- Alle Schiffe der Mein Schiff Flotte wurden mit einer Vielzahl an Test-Kits ausgestattet, die für eine Untersuchung auf Erreger des Coronavirus benötigt werden.
- Darüber hinaus haben wir ein RT PCR-Laborgerät beschafft, die unseren Bordhospitälern die Durchführung von
- Schnelltests innerhalb von nur 60 Minuten ermöglichen. Krankheitserreger, wie unter anderem das Coronavirus, können so schnellstmöglich erkannt und bekämpft werden.