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Griechenland mit der Mein Schiff 6: So erlebten wir unsere erste Kreuzfahrt unter Coronabedingungen

Als begeisterte Kreuzfahrer war für meinen Mann und mich klar, dass wir so schnell wie möglich zurück auf ein Schiff wollten. Keine Corona-Messung würde uns abschrecken. Nichtsdestotrotz gab es etwas Skepsis, als wir die Blue Trip mit Mein Schiff 6 durch Griechenland direkt nach der Buchungsbestätigung buchten.

Sieben Tage Sonne, Meer, Boot und sogar zwei Ferien an Land. Es sah zunächst vielversprechend aus. Eine deutsche Reederei kam für uns jedoch noch nie in Frage. Wir sind eingefleischte Fans der US-Reedereien und fühlen uns bei Royal Caribbean auf ihren großen Schiffen sehr wohl. Es wären also nicht nur die Corona-Bedingungen, die alles so anders machen würden, sondern auch das Schiff und das Konzept. Trotzdem warteten wir sehnsüchtig auf die Reise, die allerdings schon vor dem Start einige Hürden mit sich brachte.

Ohne negativen Covid 19 Test keine Reise

Neben einem umfassenden Hygienekonzept an Bord verlangt TUI Cruises von seinen Passagieren vor dem Abflug auch einen Covid-19-PCR-Test. Sie können die Reise nur antreten, wenn sie negativ ist. Zum Zeitpunkt der Buchung war noch nicht klar, wie diese Vorgehensweise ablaufen soll. Da die Reise nach Griechenland nur in Verbindung mit einem Charterflug gebucht werden konnte, gingen wir davon aus, dass die Tests voraussichtlich am Flughafen stattfinden würden. Laut Beschreibung waren die Kosten für den Test im Reisepreis enthalten. Doch nach der Bekanntgabe des genauen Vorgehens traten für uns die ersten Probleme auf.

Der Test war nur in einer Helios-Klinik kostenlos. Wer diese nicht in der Nähe hatte und sich woanders testen lassen wollte, musste die Gebühren selbst bezahlen. Tests konnten dort nur in bestimmten Nischen durchgeführt werden. Wir selbst hatten nicht die Gelegenheit, diese Gelegenheit zu nutzen. Wir mussten uns also um andere Dinge kümmern und konnten endlich ein persönliches Gespräch mit einem Test bei Centogene in Frankfurt am Flughafen verbinden. Es wurde eine Gebühr von 59 Euro pro Person erhoben, die wir daher zusätzlich selbst bezahlen mussten. Die Ungewissheit bis kurz vor der Reise überwältigte viel Vorfreude. Aber so ist es in dieser seltsamen Zeit. Die Freude und Erleichterung waren umso größer, als beide Tests negativ ausfielen.

Reibungslose Anreise und schnelle Einschiffung

Wir hatten uns entschieden, von Hannover abzuheben. Unsere Flugzeit war ziemlich früh um 8:40 Uhr. Dies war jedoch kein Pluspunkt für die Ankunft. Aufgrund eines Zwischenstopps in Berlin, wo mehr Gäste erwartet wurden, kamen wir erst nach 15 Uhr griechischer Zeit in Heraklion an. Der Flug selbst verlief reibungslos, das vorbestellte Essen war lecker und die Crew inklusive Kapitän war freundlich und sympathisch.

Jetzt mussten wir bei der Landung die Daumen drücken, dass wir nicht zu einem weiteren Corona-Test aufgefordert wurden. Griechische Behörden testen gelegentlich Neuankömmlinge stichprobenartig. Aber wir hatten Glück. Außer einem Blick auf den vorab angeforderten QR-Code passierte nichts. Nachdem wir unser Gepäck abgeholt hatten, nahmen wir endlich einen Transfer von TUI zum Schiff. Wir mussten etwas warten, da nur eine bestimmte Anzahl von Personen gleichzeitig einsteigen durften. Aber dann ging alles sehr schnell. Vor dem Betreten des Schiffes gab es eine Temperaturkontrolle und natürlich desinfizierte Hände. Und dann standen wir in Mein Schiff 6.

Hervorragendes Essen, emotionales Auslaufen und ein wundervoller erster Seetag

Hervorragendes Essen

Nachdem wir uns ein wenig auf dem Schiff umgesehen hatten, ging es zur Seenotrettungsübung, die jetzt nur noch eine Einweisung ist, bei der man individuell zu seiner Sammelstation geht und sich dann eine Erklärung bekommt, was als Massenveranstaltung vor Corona passiert ist. Eine der positiven Veränderungen meiner Meinung nach. Unsere Kabine mit Balkon war wunderbar geräumig und lag auf Deck 10. Als wir ankamen hatten wir den üblichen Papierkram und zwei Päckchen Einwegmasken vorbereitet. Für kurze Zeit frisch vorbereitet und eingezogen, reiste er ans atlantische Mittelmeer. Das Servicerestaurant ist eines der Hauptrestaurants. Der Unterschied war hier deutlich sichtbar. Kaum jemand sitzt hier zur besten Zeit zum Abendessen. Auch der Rest des Schiffes fühlte sich manchmal einsam. Durch die reduzierte Passagierzahl waren dem Platzangebot keine Grenzen gesetzt. Und das sollte sich über die gesamte Reise und alle Bereiche erstrecken, was den Urlaub extrem angenehm machte. Das Essen war ausgezeichnet. Dann war es Zeit, sich einen Platz auf dem Deck zu sichern.

Die Abreise war fällig. Nach einer bewegenden Rede des Kreuzfahrtdirektors machte sich die Mein Schiff 6 schnell auf den Weg. Die Lichter von Heraklion sind unter den Klängen von „Great Freedom“ verschwunden. Situation Suchen Sie sich einen Ort, an dem Sie wieder Abstand halten können. Tragen Sie einfach eine Maske an Bord in den Fluren und in Innenräumen, wo Sie keinen Abstand halten können. Wir testen die vielen Bars mit guten Getränken, die im Übernachtungspreis enthalten waren. Es war ein entspannter Tag auf See.Nach einer obligatorischen Temperaturmessung haben wir uns an dem reichhaltigen und sehr guten kulinarischen Angebot geschlemmt und die Zeit an Deck genossen.Der Kapitän teilte uns am Morgen mit, dass wir eine Erlaubnis von den Griechen hätten, die hatten die Kraft, die Milos Bay zu überqueren, so dass es eine wunderschöne landschaftlich reizvolle Passage war, die wir sehr genossen haben.Wir buchten die erste Show der Reise des Abends „The Mentalist“ Harry Sher war beeindruckt von seinem Gedankenlesen.

Menschenleere Akropolis

Akropolis

Am nächsten Tag gingen wir zum ersten Mal von Bord. Er ging nach Athen zur Akropolis. Touren waren nur mit TUI Cruises möglich. Sie durften nicht selbstständig von Bord gehen. Jedem, der die Gruppe ohne Erlaubnis verließ, wurde der Zugang zum Schiff verweigert. Genau das ist einem Paar auf der Reise in der Vorwoche passiert. Die Reise war gut organisiert. Im Bus war natürlich Maskenpflicht und die Gruppe war recht klein. Nach einer halben Stunde malerischer Fahrt durch Athen erreichten wir die berühmte Stätte. Es war schön und traurig zugleich. 2017 haben wir nicht zugelegt. Zu viele Leute sind die Treppe hochgestiegen. Diesmal war außer unserer Gruppe kaum jemand da. Wir hatten viel Zeit für Fotos, bekamen viele Informationen über die Akropolis und genossen diesen besonderen Moment. So schlimm die Schlaffheit für die Tourismusbranche ist, so schön ist sie derzeit für die Touristen selbst.

Gegen Mittag waren wir wieder an Bord und konnten das Schiff mit vielen Angeboten weiter genießen. Während der Reise gab es diverse Workshops (teilweise kostenpflichtig), Sportangebote und musikalische Highlights von diversen Gastkünstlern.

Nach einem weiteren Tag auf See kehrten wir in Korfu an Land zurück. Auch hier fand die Exkursion nur über die Angebote der Reederei statt. Wir beschlossen, den Achilleion-Palast zu besuchen, gefolgt von einem Stadtspaziergang. Im Gegensatz zur Akropolis wurde uns gesagt, die ganze Zeit einen Mund- und Nasenschutz zu tragen. Wir gehen davon aus, dass dies an den eher beengten Verhältnissen des Geländes lag. Der Palast selbst war nicht so prächtig, wie ich es mir persönlich vorgestellt hatte. Aber der schöne Außenbereich und die beeindruckende Aussicht entschädigten für diese kleine Enttäuschung. Auf Nachfrage durften wir schnell zu einem kleinen Souvenirstand laufen, wo wir uns eine Magnetnadel gesichert haben.

Der Spaziergang durch die Altstadt war sehr angenehm. Trotzdem hoffen wir, dass eine solche Exkursion bald wieder eigenständig möglich sein wird. Es ist nicht unsere Sache, einen Führer dort drüben zu jagen. Am liebsten hätten wir durch die kleinen Läden geschlendert, Gewürze gekauft und uns vielleicht in eines der kleinen Bistros gesetzt. Allerdings gilt auch hier: es war im Moment nicht die Zeit und wir sind endlich froh, dass dieser Ausflug wieder möglich ist.

Panoramafahrt vor Santorin

Die letzten Tage der Reise waren Erholung pur. Auf See hatten wir bestes Wetter und all die Freebies, die TUI Cruises für uns bereit hielt. Der Palast war glücklich, der Rest weniger. Vor unserer Rückkehr nach Heraklion am Sonntag führte uns unser freundlicher Kapitän an der imposanten Kraterlandschaft von Santorin vorbei. Wir haben die Show in Ruhe von unserem Balkon aus verfolgt. Am nächsten Tag verließen wir leider die Mein Schiff 6. Unser „Mut“, eine neue und andere Reederei auszuprobieren, hatte sich gelohnt. Insgesamt waren wir sehr beeindruckt. Der Bus fuhr eine ganze Weile durch Heraklion. Grund war, dass die griechischen Behörden vorgaben, dass man erst etwa zwei Stunden vor Abflug am Flughafen sein darf, das Schiff aber bis spätestens 11.30 Uhr komplett leer sein musste.

Wir fanden dies kein Problem und genossen die kostenlose Kleinstadtführung. Am Flughafen erhielten wir die Nachricht, dass sich der Flug verspäten würde. Aber am Ende wurde die verlorene Zeit wieder aufgeholt und unsere Landung in Hannover war pünktlich.

Fazit:

Für uns war es eine Reise, auf der uns Corona-Bestimmungen nicht mehr störten als im Alltag. Masken waren im Allgemeinen nur erforderlich, wenn sie auf der Erde gefunden wurden.

Die Fernbedienung und die damit verbundene Reduzierung der Fahrgastzahl bot sogar viele Vorteile: keine fremden Sitznachbarn im Theater, immer Platz zwischen den Sofas und kein Ringen um die Sofas oder Tische im Buffetrestaurant. Es war übrigens geöffnet, aber das Geschirr wurde von den Besatzungsmitgliedern auf den Teller gestellt. Ein weiterer Pluspunkt waren die fast leeren Touristen-Hotspots. Die tägliche Temperaturmessung könnte noch blitzschnell erfolgen. Nur der PCR-Test vorher war für uns relativ stressig und auch nicht sehr angenehm. Trotzdem würden wir auch unter diesen Bedingungen jederzeit abreisen.

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