Vom AIS-Signal zur Absicherung: So schützen Sie Ihr Boot nicht nur digital

Sicher vertäute Boote im Hafen – ein wichtiger Schritt zur Diebstahlprävention.

Boote transportieren ein gewisses Freiheitsgefühl. Doch damit dieses bestehen bleiben kann, müssen Boot und Passagiere entsprechend geschützt werden. Welche Tipps dabei helfen und welche Sicherheitsmaßnahmen auf See unverzichtbar sind, zeigt dieser Artikel.

1. Tipp: Eine Versicherung für das Boot

Wenn man sich so umsieht, hat man für alles im Leben eine Versicherung: für den Hausrat, für die Gesundheit, für das Smartphone. Doch was ist mit dem Boot? Gerade wertvolle Güter, zu denen Boote und Schiffe zweifelsohne gehören, sollten gut versichert sein. Doch was bringt eine Bootsversicherung überhaupt?

Niemand wünscht es sich, doch es kann passieren, dass das Boot Schaden nimmt. Egal ob in Hamburg, im Mittelmeer oder ganz wo anders – es kann einen überall treffen. Sei es Unwetter, ein Unfall oder ein anderer Grund – ideal ist es, wenn das Boot gut versichert ist, wenn es so weit kommt.

Eine gute Versicherung übernimmt einen Teil der Kosten im Fall eines Schadens. So hat man wenigstens eine Sorge weniger, wenn es hart auf hart kommt. Bootsversicherungen tragen zu dem unbeschwerten Freiheitsgefühl bei, das für Bootsbesitzer von so großer Wichtigkeit ist.

2. Tipp: AIS-System als Sicherheitsmaßnahme

AIS steht für „Automatic Identification System“ und gilt als wichtiger Bestandteil der Sicherheitsmaßnahmen auf See. Dank AIS ist das eigene Boot für andere Schiffe sowie Küstenstationen besser sichtbar. Das hilft dabei, Kollisionen zu verhindern und wegen Schwierigkeiten mit anderen zu kommunizieren.

Dazu übermittelt AIS dauerhaft Informationen wie Kurs, Position, Geschwindigkeit und Schiffsname. Generell empfiehlt sich die Nutzung immer, doch gerade bei Dunkelheit, Nebel oder schlechter Sicht ist das System Gold wert. Und falls eine unmittelbare Gefahr droht, kann man direkt über UKW-Funk Kontakt aufnehmen.

3. Tipp: Ausreichender Diebstahlschutz

Nicht nur auf See muss das eigene Boot gut geschützt sein. Auch dann, wenn es gerade nicht genutzt wird, sind Sicherheitsmaßnahmen nötig. Boote sind beliebte Angriffsziele von Dieben. Immerhin sind sie viel wert und nicht jeder kann sie sich leisten. Falls man das Boot nur wenige Male im Jahr nutzt, ist es von besonders großer Bedeutung, es vor Diebstahl zu schützen.

Selbstverständlich sollte es sein, das Boot abzuschließen und besonders wertvolle Ausrüstung zu sichern. Motoren und Außenborder werden mit speziellen Schlössern gesichert. Falls alle Stricke reißen und sich Diebe dennoch an dem Boot zu schaffen machen, hilft nur noch eines: eine Alarmanlage. Diese erregt nicht nur die Aufmerksamkeit anderer Menschen, sondern gilt allgemein als Abschreckung. Zudem können sich Bootsbesitzer den Alarm direkt auf ihr Smartphone schicken lassen, um immer über Einbruchversuche informiert zu sein.

Gängig ist es ebenfalls, einen GPS-Tracker zu installieren. Auf diese Weise kann das Boot im Falle eines gelungenen Diebstahls geortet werden, um es sich zurückzuholen oder die Polizei damit zu beauftragen.

4. Tipp: Regelmäßige Wartung als Sicherheitsmaßnahme

Um das Boot gut zu schützen, empfiehlt sich auch eine regelmäßige Wartung. Auf diese Weise kann vielen technischen Defekten vorgebeugt werden. So wird man nicht plötzlich auf hoher See von einem Motorausfall oder einer anderen Katastrophe überrascht.

Nicht nur das Boot an sich, sondern auch die Ausrüstung sollte gründlich gewartet werden. Das erhöht die Sicherheit von Boot und Passagieren.

Dazu gehört auch, die Crew immer wieder zu unterweisen. Sicherheitsübungen sind gefragt, um im Notfall auf das Schlimmste vorbereitet zu sein. Immerhin muss schnell und richtig reagiert werden, sodass keine Zeit für Nachdenken da ist!

5. Tipp: Schutz der Passagiere

Nicht nur das Boot selbst sollte gut geschützt werden – auch die Sicherheit der Passagiere ist nicht zu verachten! Wer jedoch gut auf sein Boot achtet, hat schon die halbe Miete geschafft: Schließlich bedeutet ein sicheres Boot auch Sicherheit für die Passagiere.

Auf die Mindestausrüstung sollte man nicht verzichten: Für jede Person an Bord braucht es eine passende und ohnmachtssichere Rettungsweste. Hinzu kommt ein Rettungsring oder -kragen mit Wurfleine. Und auch ein Feuerlöscher sowie ein Erste-Hilfe-Kasten gehören zur Grundausstattung. Nicht zu vergessen sind ein Signalhorn oder eine rote Notflagge, die bei Notfällen oder zur Warnung anderer eingesetzt werden. Auch eine Notbeleuchtung sollte nicht fehlen.

Falls Wasser in das Boot gelangt, müssen ein Eimer oder eine Pumpe vorhanden sein, um es zu entfernen. Und im Falle eines Motorausfalls ist man mit einem Bootshaken, Paddel oder Ruder richtig beraten. Damit kann man einem Schiffsunglück entkommen!

Es gilt: Je mehr Sicherheitsmaßnahmen man auf dem Boot trifft, desto wohler kann man sich auf seinen Ausflügen auf See fühlen.

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